
Die künstlerischen Arbeiten von Mona Freudenreich, Rolf Böhner und Andrea Freudenreich stehen in engem Dialog miteinander und reflektieren in unterschiedlichen Medien über das Geheimnisvolle unserer Existenz. Das flüchtige Medium der Zeit wird in bewegten Filmstills fixiert, der eigene Körper gegriffen und begriffen, das menschliche Bewusstsein erforscht. Haptisches und Vergängliches gehen Hand in Hand und oszillieren zwischen Traum und Wirklichkeit.
Der weiche Samt der Zeitfenster von Mona Freudenreich dient
als Kleid für ein filmisches Reisetagebuch. Ihre diaphanen, weiß
auf weiß bestickten Taschentücher verarbeiten kryptisch die
Traumerzählung eines Todkranken.
Rolf Böhners Selbstporträts entstammen dem expressiven
Frühwerk des verstorbenen Künstlers, in dem er sich intensiv
mit dem Spannungsfeld von starker Empfindung, Selbstwahrnehmung und zeichnerischer Abstraktion auseinandersetzt. Vertrautes wird zur Fiktion transformiert und lässt den Urzustand nur noch erahnen.
Andrea Freudenreichs Plastiken, modelliert aus dem unendlich
wandelbaren Stoff des Tons, bilden einen skulpturalen Kontrast. Sie widmen sich kontemplativ der Beziehung von Körper
und Geist im Raum und den unergründlichen Tiefen unserer
menschlichen Psyche.
Eintritt: frei