von Jeroen Flamman / ab 14 Jahren / 55 Min.
Da stehst du nun und berührst das Wasser mit deinem kleinen Zeh. Doch du traust dich nicht, noch weiter zu gehen. Aufmunternde Worte dringen an deine Ohren. Du hörst dich selbst. Du schaust ins Wasser. Fragmente von dir selbst spiegeln sich in dir wider.
Du sehnst dich nach einem Sprung. Ein Sprung, der die Pforten der Empfindung weit öffnen würde. Aber du fürchtest den Blick des anderen. Einen, der zu viel von dir preisgibt. Es ist wie ein Zwangsurlaub. Man lässt sich von Begegnung zu Begegnung treiben, bis die Heimkehr in Sichtweite ist. Zu guter Letzt.
Das niederländische Wort „Watervrees" meint zum einen die Angst vor Wasser. Es bedeutet aber auch, dass jemand kalte Füße bekommen, also den Mut verloren hat. Gespielt wird mit großer Spielfreude auf Niederländisch.
Wir erinnern uns an die fulminante Inszenierung „Afterparty“ von 2017. Inzwischen kreiert KROV seit fast 40 Jahren visuelle Performances mit viel Humor, Bewegung und Musik, bei denen sie sich nicht scheuen, zu experimentieren. Mit einem festen Kern und einem eigenen Stil entwickelt die Theatergruppe jedes Jahr eine innovative Produktion - meist aus eigenem Material und mit eigens für die Aufführung geschriebenen Texten. Wann immer möglich, nimmt KROV an Festivals teil und arbeitet mit anderen Theatergruppen zusammen.
17:00 – 18:30 Uhr, Theatertreff
Diskussion über folgende Aufführungen
- S[ch]till here
- Der kleine Prinz
- Watervrees