Seit mehr als 150 Jahren werden Fischsaurier, eine Gruppe ausgestorbener Meeresreptilien, in Tübingen gesammelt und wissenschaftlich bearbeitet. Vor allem die Exemplare aus dem Posidonienschiefer der unteren Jurazeit spielen hier eine bedeutende Rolle.
Die Fossilien mussten einige Umzüge überdauern und wurden im Laufe der Zeit wissenschaftlich immer wieder neu interpretiert.
Der Wert vieler dieser Stücke liegt auch in der Faszination, die diese längst ausgestorbenen Lebensformen ausüben – insbesondere, weil es immer noch Neues zu entdecken gibt.
Am Mittwoch, den 13. November um 19 Uhr laden die Förderer des Naturkundlichen Museums Göppingen e.V. (abgekürzt FÖNAMU) wieder zum „Naturtreff“ ein. Im Jüdischen Museum der Stadt Göppingen (Boller Straße 82) zeigt der geowissenschaftliche Präparator Henrik Stöhr von der Universität Tübingen in seinem rund 45-minütigen öffentlichen Vortrag „Fischsaurier in Tübingen – Einblicke in die historische Sammlung“, wie diese historischen Entwicklungen an den Objekten (und an den wissenschaftlichen Arbeiten darüber) nachvollzogen werden können. Am Beispiel der Eislinger Fischsaurier wird sowohl die Präparation als auch die Restaurierung solch historischer Stücke erläutert.
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung erforderlich bis 12. November telefonisch unter 07161/6509911 oder per E-Mail an museen@goeppingen.de.