
DDR-Literatur ist besonders im angelsächsischen Raum
gerade „in“. Aus der Distanz scheint die Kritik am Westen, die sich
darin nicht nur, aber auch zeigt, von höchst aktuellem Interesse zu sein. 35 Jahre nach der Wiedervereinigung lesen und
besprechen wir in 10 Sitzungen sechs Bücher, in denen die
Lebenswirklichkeit der DDR höchst variantenreich zur Sprache kommt: Mit Brigitte Reimann, Christa Wolf und Jenny Erpenbeck, Rainer Kunze, Günter Kunert und Uwe Tellkamp durchmessen wir historisch wie erzählerisch ein großes Spektrum an Auseinandersetzung mit dem deutschen Staat, der 1949
als Alternative zum westlichen Kapitalismus gegründet wurde und 1990 mit der Annahme des Grundgesetzes in der Bundesrepublik Deutschland aufging.